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2. Dezember – Schnecken-Geduld

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Die Schnecke ist besser als ihr Ruf. Sie ist zwar langsam, schafft aber in der Stunde über vier Meter. Wenn man sagt, sie sei langweilig, dann stimmt es, denn sie hat lange Weile – keine Hektik, wie wir sie vielfach an den Tag legen. Die Schnecke zieht sich zurück in ihr eigenes Schneckenhaus, dort kann sie ganz bei sich sein. Der Advent ist so eine Zeit, wo wir auftanken, zu uns  kommen können. Mit der Schnecke verbinde ich GEDULD. Ein geduldiger Mensch hat die Fähigkeit, zu warten und/oder etwas Schweres zu ertragen. Für den tschechischen Professor und Pfarrer Tomàs Halík, der heimlich zum Priester geweiht wurde, ist Geduld wesentlich für unser geistliches Leben, denn so sagt er: Glaube ist die Geduld mit Gott, Hoffnung ist die Geduld mit mir und Liebe ist die Geduld mit dem Nächsten. Schauen wir im kommenden Advent auf die Schnecke, um von ihr etwas mehr Geduld zu lernen und so mit Glaube, Hoffnung und Liebe die Ankunft Gottes in unserer Welt und Zeit zu erleben. Sr. Beate Neuberth CJ

Carla Bellone