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23. Dezember – Mary Wards Umgang mit Krisen und Gefahr

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Eine Krise kommt zur andern. Das ist schwer auszuhalten.

Man könnte abschalten, dichtmachen. Zwischendurch ist das zum Selbstschutz notwendig. Dauerhaft würden wir zu kleinen Kindern, die glauben, sie wären unsichtbar, wenn sie sich die Augen zuhalten.

Man könnte sich allen Informationen, den wahrscheinlichen und den unwahrscheinlichen, aussetzen und sie auf sich niederprasseln lassen. Depression oder Panikattacken wären die Folge.

Man nimmt die Gefahr nachteiliger Gegebenheiten wahr, aber ohne Furcht, Angst oder Beunruhigung.

Mary Ward provoziert zu einer Haltung in der Mitte: Die Dinge sehen, wie sie sind, nichts ausblenden, nichts schönfärben, sich davon nicht ängstigen lassen, sich davon nicht beunruhigen lassen, jedenfalls nicht existentiell, allenfalls zu heilsamer Unruhe.

Sie verrät auch, wo eine solche innere Freiheit herkommt: Ruhiges Vertrauen, dass Gott seinen Willen tun wird.

Sr. Ursula Dirmeier CJ

Carla Bellone