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Ukrainehilfe in der Mitteleuropäischen Provinz

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Der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar war auch für die Schwestern der Mitteleuropäischen Provinz der Congregatio Jesu ein Schock – und der Beginn umfangreicher Hilfsmaßnahmen. Da auch Ungarn zur Provinz gehört, begannen dort die ersten Unterstützungsmaßnahmen. Die Schwestern öffneten ihr Haus in Eger für geflüchtete Frauen und Kinder. Sr. Jerne war von Anfang an mit der Caritas und freiwilligen Helferinnen und Helfern an der ungarisch-ukrainischen Grenze im Einsatz für Geflüchtete, versorgte Frauen und Kinder und half ihnen beim Ausruhen und beim Weiterreisen in sichere Regionen.

Auch in Deutschland und Österreich wurde Hilfe organisiert. In Neuburg an der Donau und Augsburg nehmen die Schwestern Geflüchtete auf und helfen ihnen bei Ämterbesuchen, beim Sprache lernen und anderen Aufgaben. In St. Pölten, wo die Schwestern den Lilienhof zu Beginn des Jahres an die Caritas übergeben haben, wurde eine Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet. Und in München-Nymphenburg wurde das Geschichts-Wohn-Projekt Emmaus erweitert, so dass dort Wissenschaftlerinnen aus der Ukraine leben und ihre Forschungsarbeit fortsetzen können.

In Simbach haben die Schwestern Hygieneartikel, Kleidung und andere dringend benötigte Materialien für neuangekommene Geflüchtete gespendet. Vor allem aber spendeten sie einige ihrer Fahrräder, damit die ukrainischen Frauen und Kinder mobil sein und wichtige Besorgungen selbstständig erledigen können.

Die Provinzleitung stellte zudem großzügige Geldspenden zur Verfügung, mit der sie die Arbeit der Mitschwestern unterstützt.

Auch zahlreiche Maria-Ward-Schulen der MEP unterstützen die Hilfsmaßnahmen mit eigenen Spendenaktionen. So gab es zum Beispiel Sponsorenläufe in Mainz, Altötting und Mindelheim, eine große Spendenaktion in Nürnberg, das die Partnerstadt von Charkiw ist sowie eine erfolgreiche Sammlung verschiedener Spendenaktionen in Augsburg. Studierende der Maria-Ward-Fachakademie in Eichstätt unterstützten mit einer Spendenaktion die medizinische Hilfe von Support International in der Ukraine, die Eichstätter Maria-Ward-Realschule sammelte Sachspenden für einen großen Hilfstransport ins Krisengebiet. Die Bigband des Erzbischöflichen Maria-Ward-Gymnasiums Nymphenburg nahm ein Begrüßungslied für die neuen ukrainischen Mitschülerinnen auf. Die Maria-Ward-Schulen Altötting organisierten einen Kuchenverkauf, dessen Erlös an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe gespendet wurde, zu dem auch die Caritas gehört. Und auch in Fulda gab es eine Spendenaktion. An der Maria-Ward-Schule in Bamberg entstand ein Video für das dort stattfindende Friedensgebet.

Auch die Gefährtinnen Mary Wards, eine Gemeinschaft von Laien-Frauen, die der CJ und ihrer Spiritualität verbunden sind, hat ein Friedensgebet organisiert. Bei einem gemeinsamen Gebet der ignatianischen Gemeinschaften beim Katholikentag in Stuttgart wurde ebenfalls für den Frieden in der Ukraine, insbesondere für die CJ-Schwestern und die Jesuiten, die dort Menschen in der Not helfen, gebetet.

Carla Bellone