Zu Beginn dieser Fastenzeit sind wir zur „Umkehr“ aufgerufen. Diese Aufforderung kann auch als Aufruf verstanden werden, zu lernen, „unsere Tage zu zählen, damit wir Weisheit des Herzens finden“ (Psalm 90).
Wir befinden uns in einer besonderen Situation, wir leben unter besonderen Umständen, und wir sind aufgerufen, die feinen Berührungen Gottes zu erkennen, die uns leiten und uns befähigen, das zu tun, wozu wir berufen sind. Weisheit des Herzens zu finden kann bedeuten, das Wesentliche dessen zu entdecken, was in der Welt und in unserem apostolischen Leib geschieht, das andere Gesicht der Zeit zu entdecken – kairos. Was ist mein kairos? Wie kann ich ihn erkennen? Worin liegt er begründet, was bedeutet er für mich?
Wir sind „hier und jetzt“. In unseren Tagen und in dieser Zeit, die uns gegeben wurde, entdecken wir die Gnade und die Aufgabe, die uns zugewiesen wurde.
Kairos, so Mary Ward, kann für uns bedeuten, „Gutes zu tun und es gut zu tun“. Möge ihre Fürbitte uns auf unserem Weg in der Fastenzeit begleiten: Verehrungswürdige Mary Ward, bitte für uns und gib uns deinen Geist.
Amen.
Sr. Agnesa Jenčíková CJ
